5
Okt
2009

(Lebens-)Träume

Jeder von uns hat Träume und Ziele in seinem Leben.
Von klein an.
Manche Träume entpuppen sich im Laufe der Jahre als Schäume, an manchen Träumen von früher möchte man auch gar nicht mehr festhalten, weil man sich weiterentwickelt und sich die Interessenlage verschoben hat.

Einen "Lebenstraum" habe ich glaube ich schon mit 6 Jahren aufgegeben.....als ich so 3 bis 4 Jahre alt war, war mein Berufswunsch immer "Kaninchenmutter" zu werden.....
;-)))))
....naja, das nur am Rande....

Aber es gibt ja auch Träume - bzw. es sind eher feste Lebensziele - die sich nicht ändern und die man unbedingt verwirklichen möchte.

Quasi ein MUSS des Lebens.....das man unbedingt braucht, um glücklich zu werden/sein.

Für den einen steht fest, dass er auf jeden Fall Familie und Kinder haben möchte, weil hier die Erfüllung desjenigen liegt.

Andere haben das Lebensziel, ein eigenes Haus zu bauen und dort mit dem Partner zu leben, den sie lieben.

Für manche steht fest, dass sie auf jeden Fall beruflich erfolgreich sein wollen und tun alles dafür, bis sie ihr Ziel erreicht haben.

Und und und.

Im Laufe der Zeit und mit Voranschreiten auf dem Lebensweg und seinen vielen verschiedenen Wegkreuzungen werden verschiedene kleine und größere Träume zwangsweise zusammengestrichen, weil sich das Leben anders entwickelt.

Mit dem Verlust eines Traumes kommt man vielleicht besser zurecht, als wenn ein anderer Traum platzt...

Aber was ist, wenn am Ende nicht mehr viele Träume übrig sind?
Nicht mehr viel von dem, was man sich eigentlich früher mal für sich gewünscht hat?
Man Wegkreuzungen gegangen ist, sich für rechts anstelle von links entschieden hat, wodurch einem der Weg zum Erreichen eines wichtigen Zieles verbaut worden ist?
Man sich aber víelleicht auch über die Konsequenzen - eben den Verlust eines wichtigen Traumes - bewusst ist.......sich aber trotzdem so entscheidet, weil man nur so etwas anderes bekommen kann, was einem auf andere Art und Weise auch genauso wichtig ist? Vielleicht noch wichtiger.

Klar, man arrangiert sich.
Man macht Abstiche, die mal mehr und mal weniger weh tun.

Aber was ist mit dem einen großen Lebenstraum, sofern man den hat? Das größte MUSS des eigenen Lebens?

Wenn das, was man sich sein Leben lang sehnlichst gewünscht hat, nicht realisiert werden kann, ohne was anderes sehr sehr wichtiges zu verlieren? Oder beides auch noch zusammenhängt......
Wenn man sich entscheiden muss: Der allergrößte Traum - oder eben das, was man gerade hat, was sehr sehr wichtig ist.....

Wenn man eine Weggabelung eingeschlagen ist, an deren Ende man DAS Lebensziel erwartet;
.....wenn man auch sicher weiß, dass dieser Weg, den man gerade geht, der einzige ist, der zum ZIEL führt (und dass es wahrscheinlich auch keinen anderen Weg geben wird).....und dann liegt dort kurz vorm Ziel ein dicker Stein, der niemals aus dem Weg geräumt werden kann.... und es geht nicht weiter.

Es bedeutet, dort zu bleiben. Es ist ja nett dort, am Stein.
Der Weg war bisher ganz toll. Und auch auf der großen grünen Wiese lässt es sich gut leben und man könnte zufrieden sein.
Nur ist man wirklich glücklich?
Auf Dauer?
Wird man es nicht bereuen, vorm Stein stehen geblieben zu sein, irgendwann?
Wird dieser Traum nicht immer in einem nagen?
Wird man es nicht bereuen, den Weg nicht zurück gegangen zu sein....und einen anderen Weg gesucht zu haben, auch auf die Gefahr hin, dass man sein allergrößtes Ziel höchstwahrscheinlich nie erreicht? Und dabei auch noch Wege gehen wird, die steinig und nicht angenehm sind? Und man nie ankommen wird, irgendwo.

Aber ist das nicht Verrat an der eigenen Sache?
Wenn man still stehen bleibt?
Verrat an sich selbst und seinen eigenen Wünschen?
Fängt man nicht irgendwann an, den Weg, die große grüne Wiese und den Stein zu hassen, weil er einem das im Leben verwehrt, was einem so so wichtig war?
Oder vergisst man irgenwann, wenn man lang genug die bunten Blumen auf der Wiese angeschaut hat, dass man eigentlich auf das, was hinter dem Stein liegt, so sehr aus war....?

Sollte man sich Gedanken

machen, wenn der große Ober-Vorsitzende, mit dem man alle Jubeljahre mal Kontakt hat, am Telefon nach der ersten Frage nach den werten Befinden die zweite Frage stellt

"Frau Leslie, was wiegen Sie derzeit eigentlich? Sie sind aber nicht noch dünner geworden, oder?! Das letzte mal, als ich Sie gesehen habe, war ich ja richtig besorgt.....sie nehmen aber nicht weiter ab, oder?!"
(Nein, wir haben kein Bildtelefon ;-)
(Das letzte mal hatten wir uns vor nem halben Jahr gesehen...und da war ich eigentlich ganz gut im Futter, so wie jetzt....oder eher noch ein/zwei Kilo mehr)

Der Mann ist übrigens Dr. Dr. med.

Ich musste dann zugeben, keine Wage zu besitzen....obwohl ich es sehr befremdlich fand, überhaupt hierauf angesprochen zu werden.....

Anscheinend gibt es Unterschiede in der "Sichtweise" was mein Gewicht/meine Figur angeht.
Eben z.B. unser Vorsitzender, noch einige andere Geschäftspartner, die ich ab und an auf Veranstaltungen treffe und die mir sagen "mein Gott, sind Sie dünn..." ... oder auch ein Kollege vom MamS der mich vor kurzem noch angesprochen hat, dass an mir ja "gar nichts dran" sei.....
Und dann gibt es andere Sichtweisen, z.B. meine bzw. die meiner Hosen, die mir sagen, dass ich gar nicht sooo dünn bin, sondern recht normal.
Ebenso der MamS, der meint, dass ich so in Ordnung sei...von dem ich es aber weiß, dass er mich grundsätzlich auch gerne 3/4 Kilo leichter hätte.

So.
Und was ist nun Realität?
Bin ich zu dünn, normal oder sogar etwas zu viel?

Ich weiß es nicht.

Aber sicherheitshalber habe ich gerade erst mal nen Brötchen mit Schnitzel drauf, Ananas und Sauce Hollandaise gegessen......

Köln.Mara.thon

Da waren wir gestern.
Und zwar schon ganz früh.....
Der Wecker schellte schon um 05:45 Uhr.......

Eigentlich wollte der MamS gar nicht mitmachen; aber da die (vom Job her) Besuch aus England hatten, hat er sich bereit erklärt, mit den Gästen den Halbmarathon mit zu laufen. Ist für ihn ja nicht wild, da das ja fast seine regelmäßige Trainingsdistanz ist.

Also sind wir früh hin, mit den Engländern getroffen. Ein paar andere deutsche Kollegen waren auch noch dabei. Ich kannte aber keinen von denen, aber egal. War trotzdem nett vor dem Start.
Da hat ja jeder seine eigene mentale und physische Vorbereitung....auf jeden Fall haben sich ein paar mit Ni.vea eingecremt.
Und einer hatte noch was von der Creme am Ohr.
Das ging meiner Meinung nach gar nicht.
Also hab ich ihn gefragt, ob ich ihm mal ans Ohr fassen dürfte....also, ich hätte da keinen Fetisch in diese Richtung...sondern er hätte da nur Creme.....und dann hab ich seine Creme am Ohr verrieben....
:-)
Um 08:45 Uhr gings dann los....und ich hab mich gesputet, um über den Rhein, quer durch die komplett gesperrte Innenstand über Umwege zum Treffpunkt an Kilometer 12 zu kommen.
Ich habs gerade noch geschafft, anzukommen und den MamS abzupassen. Nach knapp ner Stunde hatte er 12 Kilometer hinter sich. Also musste ich mich auf dem Rückweg noch mehr sputen, da ich ja die gleiche Strecke zurück zum Start/Ziel hinter mich bringen, während er nun 2 Klimometer weniger zu laufen hatte....
Aber ich war durchgeschwitzt und pünktlich am Ziel.
(Und hatte auch gut 10 Kilometer hinter mir, auf hohen Stiefeln und bepackt mit 2 Taschen...)

Noch ein bisschen mit allen qequatscht, dann was vom Griechen geholt, gegessen....und ich bin erst mal eingepennt.
Schließlich hatte ich ja auch schon eine enorme sportliche Leistung hinter mich gebracht
;-)

Der MamS meinte später, ob ich eigentlich gewusst hätte, wem ich da die Creme vom Ohr gerieben hätte....nöö, wusste ich nicht.
Das wäre einer von den Oberbossen gewesen, ein Dr. Soundso.....
Naja, mir egal. Leute, die Creme am Ohr haben, werden von mir alle gleich behandelt...
;-)

Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr endlich auch so weit bin, dass ich den Halben mitlaufen kann.....
Ist mein festes Ziel!
Hat mich doch ganz schön gekribbelt.....
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So soll es sein, so kann es bleiben, so hab ich es mir gewünscht! Alles passt perfekt zusammen, weil endlich alles stimmt!

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